Edelmetall Recycling: Der Unterschied zwischen Scheidgut und Gekrätz.

Scheidgut, altgold Edelmetall Recycling

Die Wiederverwertung der Edelmetalle ist von großer Bedeutung, da man dadurch einen wichtigen Beitrag zur Schonung der Ressourcen leistet. Schon immer hat es sich aufgrund der hohen Werte von Edelmetall gelohnt, diese zurückzugewinnen. Weshalb übrigens fast 90% der jeweils geförderten Goldmenge sich noch im Umlauf befinden. Wer bereits Edelmetalle zum Recycling sammelt oder mit dem Gedanken spielt das zu tun, sollte auf jeden Fall die Grundlagen des Edelmetall Recyclings kennen. Denn oft wirkt sich das richtig sortierte Alt-Edelmetall positiv auf die effiziente Aufarbeitung und damit auf die Vergütung bei einer Scheideanstalt aus.

Zuallererst ist es wichtig einschätzen zu können, ob das Material stark verunreinigt ist oder ob es sich um schmelzbare Rückstände handelt.  Beim Material, das schmelzbar ist, wie zum Beispiel Altschmuck, Gussabfällen oder Feilung handelt es sich um das Scheidgut. Es wird zum Erreichen der Homogenität geschmolzen und zu einem Barren gegossen. Anschließend wird das Material durch die Entnahme von Bohrspänen geprobt, um den genauen Inhalt der Edelmetalle in Barren zu ermitteln.

Gekrätz – das Wort leitet sich von Kehrets, sog. Zusammengekehrtem ab – wird dagegen im ersten Schritt in einem Veraschungsofen thermisch behandelt, bis alles frei von brennbaren Materialien ist. Die dabei entstandene Asche wird anschließend durch Mahlen und Sieben homogenisiert, um ein aussagekräftiges Probenergebnis garantieren zu können. Diese Vorgehensweise wird zum Beispiel bei Kehricht, Filterbeuteln, Schlämmen oder anderen stark verunreinigten Rückständen angewandt, in denen sich Edelmetalle befinden können. Das Gekrätz wird oft über lange Zeiträume gesammelt, weil der Edelmetallgehalt im Gegensatz zum Scheidgut häufig eher niedrig ist, also größere Mengen nötig sind, damit sich die Aufarbeitung lohnt.

Gekrätz
Gekrätz
Scheidgut
Scheidgut

 

 

 

 

 

 

Da das Thema Aufbereitung von Edelmetallen sehr umfangreich ist, werden wir weitere Blogbeiträge darüber veröffentlichen, seien Sie mit dabei! Gerne nehmen wir Ihre Fragen und Anregungen rund um dieses Thema auf. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an blog@c-hafner.de. Wir freuen uns auf Sie!

Ihre
Lisa Lammel