Manufakturelle Schmuckgestaltung: Sie wissen und geben es weiter!

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Anlässlich des 250-jährigen Goldstadt-Jubiläums werden Filmreihen zur manufakturellen Schmuckgestaltung im Kommunalen Kino Pforzheim ausgestrahlt. Die dritte Vorführung war den Wissensträgerinnen und Wissensträgern traditioneller Fertigungstechniken der Schmuckherstellung gewidmet. Sechs Mitglieder der Arbeitsgruppe „Schmuck verbindet“ waren bei der Filmvorführung dabei und waren für Fragen der Filmbesucher bei der anschließenden Diskussionsrunde offen.

Die Filmreihen entstammen dem Film „Industriekultur Schmuck. Zeugnisse der manufakturellen Schmuckherstellung in Pforzheim“, welches vom Berliner Filmteam um Ernst Meyer/ SMIDAK Film gedreht wurde. Über 15 Jahre lang begleitete das Filmteam die damalige Sammlungsleiterin für Produktionstechniken im Deutschen Technikmuseum Berlin Dr. Gabriele Wohlauf im Projekt der manufakturellen Schmuckgestaltung. Dabei wurden die wichtigsten Herstellungsverfahren wie Sandgießen, Stahlgravieren und Emaillieren dokumentiert. Doch in diesem Film geht es um weit mehr als nur um reine Herstellungsverfahren; es rücken auch die Protagonisten in den Fokus. Am Anfang des Aufbaus der Schmuckfertigung im Deutschen Technikmuseum Berlin suchte man händeringend Fachexperten aus den einzelnen Schmuckbereichen, die Wissen und Erfahrung für die inzwischen fast vergessenen Verfahrenstechniken mitbrachten. Und so kam es, dass Frau Dr. Wohlauf die Fachleute aus Pforzheim und Umgebung aus unterschiedlichen Schmuckherstellungsbereichen zusammenbrachte und sie zur Unterstützung zum Projekt hinzuzog. Als Resultat der dadurch entstandenen, guten Beziehungen der Fachexperten untereinander, wurde 2005 die Gruppe „Schmuck verbindet“ gegründet. Auch heute teilen die Fachexperten ihr Wissen mit jungen Schmuckdesignern im Bereich der manufakturellen Schmuckgestaltung. Unter anderem unterstützen sie das Projekt „Pforzheim revisited“.

Die bei der Filmvorführung anwesenden „Schmuck verbindet“ Mitglieder (v.l.n.r.): Herbert Mutschelknauß, Kettenmaschinenbauer, Walter Gräßle, Hohlpräger; Elmar Schuster, Zurichter und Presser; Christel und Werner Stierle, Emailiererin und Walzentechniker; Werner Wochele, Modellgoldschmied.

Nachfolgend ein Ausschnitt aus dem Film „Industriekultur Schmuck. Zeugnisse der manufakturellen Schmuckherstellung in Pforzheim“, welches sehr gut das Thema „Tradierung von Wissen an die nächste Generation“ wieder gibt.

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Video-Link: https://vimeo.com/82277826

Die nächste Filmvorstellung steht unter dem Thema „Rekonstruktion von Jugendstilschmuck“ am 24.04.2017. Weitere Informationen erhalten Sie unter kommunales-kino-pforzheim.de.