Edelmetallhaltige Dentallegierungen spielen eine zentrale Rolle in der modernen Zahntechnik. Sie bieten nicht nur eine hohe Beständigkeit und Bioverträglichkeit, sondern auch ein hohes Maß an Flexibilität. Das bedeutet, dass ein defekter Zahn aus einer Brücke entfernt werden kann, ohne die gesamte Brücke neu anfertigen zu müssen, dies ist gegenüber Zirkon Lösungen ein großer Vorteil. Außerdem besteht eine hohe Präzision für verschiedenste Zahnersatzlösungen.
Nachfolgend erfahren Sie mehr über die sechs bewährten Fräslegierungen für das „Fräsen in Edelmetall„. Mit diesen Legierungen, die den höchsten Anforderungen gerecht werden, können nahezu alle prothetischen Versorgungen angefertigt werden.

Orplid H- die klassische „Guss“legierung: Eine sattgelbe und hochgoldhaltige Legierung. Dank ihrer hervorragenden Oberflächenstruktur und Zerspanungseigenschaften können aus einem Fräsblank dieser Legierung anatomische Kronen, Inlays, Teilkronen, Stegkonstruktionen, Primär- sowie Sekundärteleskope sowie individuelle Abutments, Abutmentkronen und Abutmentbrücken auf Klebebasis hergestellt werden.

Orplid Keramik 3 – das „Arbeitspferd“: Eine oft verwendete hochgoldhaltige Legierung für Metallkeramik. Sie ist normal expandierend und hat einen idealen WAK-Wert von 14,3-14,5 µm/mK. Orplid Keramik 3 ist ist für hochschmelzende Keramikmassen geeignet. Die Legierung überzeugt durch ihre Stabilität bei großspannigen Brücken. Die Farbe der Legierung ist hellgelb.

Orplid GK – die „Alleskönnerin“: Die palladiumfreie hochgoldhaltige Aufbrennlegierung ist hochexpandierend und dadurch für niedrigschmelzende Keramikmassen geeignet. Die Farbe der Legierung ist sattgelb. Die Legierung kann auch bei anatomischen Einheiten und für Primär und Sekundär-Teleskope sehr gut eingesetzt werden.

CehaMill Plus – die „Allrounderin“: Diese goldreduzierte Legierung mit 40 Prozent Goldanteil ist ein hervorragender Allrounder. Ihre Polierbarkeit ist bestechend. Als Aufbrennlegierung ist sie hochexpandierend, aber gleichzeitig auch für anatomische Einheiten und Primär- und Sekundärteleskope einsetzbar. Gerade ihre geringere Dichte im Vergleich zu einer hochgoldhaltigen Legierung macht sie sehr interessant für Teleskoparbeiten. Weitere Indikationen sind wie bei allen Fräslegierungen individuelle Abutments, Abutmentkronen und Abutmentbrücken auf Klebebasis.

Pangold Keramik N2 – die „Wirtschaftliche“: Es handelt sich um eine Palladium-Basis-Legierung mit der Besonderheit eines 15% Gold-Anteils. Sie ist normal expandierend und ist vor allem wegen der geringeren Dichte mit nur 12,1g/cm3 im Vergleich zu hochgoldhaltigen Legierungen interessant. Die Farbe der Legierung ist silbern und sie zeigt ein sehr helles Oxidbild.

Orplid Keramik 5 – das „Premium“: Die 6. Fräslegierung rundet das Spektrum an fräsbaren Dentallegierungen von C.HAFNER ab. Die hochgoldhaltige Aufbrennlegierung hat einen idealen WAK- Wert und ist normal expandierend. Sie ist für alle Indikationen freigegeben. Durch ihre Palladium-, Silber- und Kupferfreiheit eignet sie sich hervorragend für sensible Patienten. Gerade bei anatomischen Elementen unterstreicht ihre sattgelbe Farbe die Hochwertigkeit der Legierung. Sie ist außerdem die Legierung mit dem höchsten Goldanteil, wodurch die hohe Bioverträglichkeit entsteht.
Nähere Informationen zu einzelnen Fräslegierungen können Sie den Datenblättern entnehmen, unter https://www.c-hafner.de/produkte-leistungen/dentaltechnologie/gusslegierungen.html